AU-Vokü
jeden Donnerstag von 19:00 - 24:00
im Sommer draußen im Biergarten
lecker Essen zum Selbstkostenpreis
Die ersten Volxküchen wurden schon vor über 150 Jahren während Naturkatastrophen, Kriegen oder Wirtschaftskrisen ins
Leben gerufen. Die meisten hatten einen rein karitativen Hintergrund, nämlich die Ärmsten der Armen mit dem Notwendigsten zum
Überleben zu versorgen.
Der Begriff „Volxküche“ (Abkürzung „Vokü“) wird seit den 1980er Jahren verwendet und stammt aus der Hausbesetzer-Szene. Die Schreibweise Volxküche kommt durch eine erklärt antinationalistische Haltung zustande, der zufolge der Begriff „Volk“ als soziale Konstruktion mit negativen Folgen angesehen und als „ausgrenzend“ abgelehnt wird. Das X dient als Abgrenzung vom völkisch vereinnahmten Volksbegriff. Die Schreibweise ist zugleich eine spaßhaft-eigenwillige Ausdrucksweise der anarchistischen bzw. autonomen Szene.
In der BRD
enstanden frei nach dem Motto "Ohne Mampf kein Kampf" während der 80er Jahre viele Volxküchen in besetzen Häusern, autonomen und
selbstverwalteten (Jugend)Zentren.
So auch in Frankfurt-Rödelheim, wo im Dezember 1988 die Einweihung der Vokü in der AU gefeiert wurde.
Seitdem gibt es in der AU regelmäßig am Donnerstagabend gegen eine geringe Spende warmes Essen und kühle Getränke. Unterschiedliche Gruppen kochen für andere für wenig Geld an einem Ort politischer Gegenkultur. Alle sind eingeladen, auch mal zu kochen. Und nach wie vor bietet die Vokü Raum für Diskussionen, Filme, Lesungen, Tischfußball oder Billard oder einfach nur die Möglichkeit nette Leute zu treffen und einen Abend weniger alleine vor der Glotze zu verblöden.
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AU-Vokü / people's kitchen
in summer outside in the beer garden
tasty food at cost price
The first soup kitchens were set up over 150 years ago during natural disasters, wars or economic crises. Most of them had a purely charitable background, namely to provide the poorest of the poor with the bare necessities for survival.
The term "Volxküche" (people's kitchen) has been used since the 1980s and originates from the squatter scene. The spelling "Volxküche" (abreviation "Vokü") is the result of a declared anti-nationalist attitude, according to which the German term "Volk" (English "people") is seen as a social construction with negative consequences and rejected as "exclusionary". At the same time, it is a humorous and idiosyncratic way of expressing the anarchist or autonomous scene.
In West Germany, many People's Kitchens were set up in squats, autonomous and self-managed (youth) centers during the 1980s, following the motto "No food, no fight".
This was also the case in Frankfurt-Rödelheim, where the inauguration of the Vokü in the AU was celebrated in December 1988.
Since then, hot food and cold drinks have been served there regularly on Thursday evenings for a small donation. Different groups cook for many for little money in a place of political counterculture. Everybody is invited to cook. And the people's kitchen still offers space for discussions, films, author readings, table soccer or pool billard or simply the opportunity to meet nice people and spend one evening less alone in front of the TV.